Stadtarchiv
September im Dornbirn Kalender
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Am Hatler Brunnen
Das Gebiet um den Hatler Brunnen bildet den ältesten Teil des Hatlerdorfs. Der Brunnen diente als Viehtränke und zum Wäschewaschen. Die Wasserversorgung Dornbirns wurde bis 1926 durch 585 Pump- und 315 Laufbrunnen, 18 Quellen und zwei Zisternen und gewährleistet. Die Brunnensäule stammt vom Vorstädterbrunnen und wurde 1931 angebracht.
Die Familie Drexel, „Säcklers“ genannt, bewohnte das Haus beim Hatler Brunnen. Ab 1819 betrieb Johann Georg Drexel das Gasthaus zum Adler, sein Sohn Thomas war neben seinem Beruf als Wirt zusätzlich noch Krämer. Lidia Drexel, die Witwe von Thomas, heiratete Albert Thurnher, der so zum nächsten Adlerwirt wurde. Er betrieb neben der Gemischtwarenhandlung auch noch einen Viehhandel. 1929 übernahm Oskar Thurnher den Adler, betrieb zusätzlich ebenfalls eine Gemischtwarenhandlung, einen Viehhandel und eine Tankstelle.
Wie bei allen alten Bauernwirtschaften war auch hier die Gaststube im ersten Stock. Der Krämerladen befand sich im Erdgeschoß, zum Haus gehörten ferner Stadel, Stall und Tenne, die für den Betrieb einer Landwirtschaft und für den Viehhandel notwendig waren. Anläßlich einer Renovierung in den 50er Jahren wurden die
Dachuntersichten mit Sinnsprüchen von Dornbirner Mundartdichter Armin Diem versehen.
© Stadtarchiv Dornbirn, Sign. Beer 47