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Hatler Musig
Bereits im Jahre 1850 gründete sich eine „Neunstimmige Musik Hatlerdorf“ mit 12 Mann, die vor allem Tanzmusik spielte. Sie löste sich 1872 wieder auf. 1901 wurde wieder eine Kapelle gegründet, die aber nur zwei Jahre lang bestand. 1936, zum Teil mit den Instrumenten der Vorgängerkapelle, wurde unter Obmann Johann Kohler die Musikgesellschaft Hatlerdorf gegründet. Der erste Kapellmeister der „Hatler Musig“ war Martin Reinstadler. Geprobt wurde damals in der Bierhalle zum „Grünen Baum“. , © Stadtarchiv Dornbirn, Schenkung v. Franz Albrich, Nachlaß v. Anna Wohlgenannt, Sign. 3926
Hatler Musig
Bereits im Jahre 1850 gründete sich eine „Neunstimmige Musik Hatlerdorf“ mit 12 Mann, die vor allem Tanzmusik spielte. Sie löste sich 1872 wieder auf. 1901 wurde wieder eine Kapelle gegründet, die aber nur zwei Jahre lang bestand. 1936, zum Teil mit den Instrumenten der Vorgängerkapelle, wurde unter Obmann Johann Kohler die Musikgesellschaft Hatlerdorf gegründet. Der erste Kapellmeister der „Hatler Musig“ war Martin Reinstadler. Geprobt wurde damals in der Bierhalle zum „Grünen Baum“. , © Stadtarchiv Dornbirn, Schenkung v. Franz Albrich, Nachlaß v. Anna Wohlgenannt, Sign. 3926
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Nachbarn

Nachbarn Vor dem Hause Bäumlegasse 42, damals Bäckerei des Franz-Josef Fussenegger, fand sich Anfang dieses Jahrhunderts ein großer Teil aller Nachbarn zu diesem Foto ein. Alle freuen sich offensichtlich über die Tatsache, dass sie fotografiert werden, die Kartenspieler lassen sich sogar ausnahmsweise in die Karten schauen. Hohe Kindersterblichkeit, geringe Lebenserwartung, kaum soziale Absicherung, das war die Kehrseite der „guten, alten Zeiten“. Hygienisch ungenügendes Trinkwasser, eintönige Ernährung und harte Arbeit waren einige der Ursachen. Foto: Orig. Thomas Bohle, Repro im StAD, Sign. 4557

Nachbarn Vor dem Hause Bäumlegasse 42, damals Bäckerei des Franz-Josef Fussenegger, fand sich Anfang dieses Jahrhunderts ein großer Teil aller Nachbarn zu diesem Foto ein. Alle freuen sich offensichtlich über die Tatsache, dass sie fotografiert werden, die Kartenspieler lassen sich sogar ausnahmsweise in die Karten schauen. Hohe Kindersterblichkeit, geringe Lebenserwartung, kaum soziale Absicherung, das war die Kehrseite der „guten, alten Zeiten“. Hygienisch ungenügendes Trinkwasser, eintönige Ernährung und harte Arbeit waren einige der Ursachen. Foto: Orig. Thomas Bohle, Repro im StAD, Sign. 4557, © Stadtarchiv Dornbirn
Hatler Musig

Hatler Musig Bereits im Jahre 1850 gründete sich eine „Neunstimmige Musik Hatlerdorf“ mit 12 Mann, die vor allem Tanzmusik spielte. Sie löste sich 1872 wieder auf. 1901 wurde wieder eine Kapelle gegründet, die aber nur zwei Jahre lang bestand. 1936, zum Teil mit den Instrumenten der Vorgängerkapelle, wurde unter Obmann Johann Kohler die Musikgesellschaft Hatlerdorf gegründet. Der erste Kapellmeister der „Hatler Musig“ war Martin Reinstadler. Geprobt wurde damals in der Bierhalle zum „Grünen Baum“. Foto: Orig. StAD, Schenkung v. Franz Albrich, Nachlaß v. Anna Wohlgenannt, Sign. 3926

Hatler Musig Bereits im Jahre 1850 gründete sich eine „Neunstimmige Musik Hatlerdorf“ mit 12 Mann, die vor allem Tanzmusik spielte. Sie löste sich 1872 wieder auf. 1901 wurde wieder eine Kapelle gegründet, die aber nur zwei Jahre lang bestand. 1936, zum Teil mit den Instrumenten der Vorgängerkapelle, wurde unter Obmann Johann Kohler die Musikgesellschaft Hatlerdorf gegründet. Der erste Kapellmeister der „Hatler Musig“ war Martin Reinstadler. Geprobt wurde damals in der Bierhalle zum „Grünen Baum“. Foto: Orig. StAD, Schenkung v. Franz Albrich, Nachlaß v. Anna Wohlgenannt, Sign. 3926, © Stadtarchiv Dornbirn
Staubfreimachung

Staubfreimachung 1928 asphaltierten diese Arbeiter die Hatlerstraße vom Grünen Baum bis ins Wallenmahd. Die Überlieferung berichtet, dass der Wirt Ludwig Rick während der Bauzeit Rekordumsätze tätigte. Die Straße war nun zwar staubfrei, doch durch die mangelhafte Qualität des Belages blieben an heißen Tagen die Fuhrwerke, besonders die Heufuder, im weichen Asphalt stecken. Daraufhin musste im folgenden Jahr die ganze Straße neu geteert werden. Die Strecke vom Grünen Baum bis zum Löwen und ein Teil der Bahngasse wurden gepflastert. Foto: Orig. StAD, Schenkung v. Josef Huber, Sign. 17625

Staubfreimachung 1928 asphaltierten diese Arbeiter die Hatlerstraße vom Grünen Baum bis ins Wallenmahd. Die Überlieferung berichtet, dass der Wirt Ludwig Rick während der Bauzeit Rekordumsätze tätigte. Die Straße war nun zwar staubfrei, doch durch die mangelhafte Qualität des Belages blieben an heißen Tagen die Fuhrwerke, besonders die Heufuder, im weichen Asphalt stecken. Daraufhin musste im folgenden Jahr die ganze Straße neu geteert werden. Die Strecke vom Grünen Baum bis zum Löwen und ein Teil der Bahngasse wurden gepflastert. Foto: Orig. StAD, Schenkung v. Josef Huber, Sign. 17625, © Stadtarchiv Dornbirn
Hatler Brunnen

Hatler Brunnen 1928 bestand die Gemeinschaft des Hatler Hauptbrunnens aus 107 Häusern. Sie betreute die Fallbachquellen, die Wasserleitungen zu den Brunnen in der Hatlerstraße, Hanggasse und Bäumlegasse, das Brunnenbett und die Säule des Brunnens in der Hatlerstraße. Je nach Standort der Häuser wurde in drei verschiedene Gebührenklassen aufgeteilt. Für Großvieh, wie Pferde und Kühe, musste extra bezahlt werden. Erst 1931, wenige Jahre nach der Aufnahme dieses Bildes, kam die Brunnensäule des Vorstädterbrunnens ins Hatlerdorf. Im Vergleich zu heute fehlt auch das Wegkreuz auf diesem Bild. Ursprünglich stand es beim Gasthaus Grüner Baum, wo es wegen den Asphaltierungsarbeiten entfernt wurde, dann vor dem Stadel des Hauses Hatlerstraße 53 und kam später an seinen heutigen Standort. Foto: Orig. Agatha Ritter, Repro im StAD, Sign. 3134a

Hatler Brunnen 1928 bestand die Gemeinschaft des Hatler Hauptbrunnens aus 107 Häusern. Sie betreute die Fallbachquellen, die Wasserleitungen zu den Brunnen in der Hatlerstraße, Hanggasse und Bäumlegasse, das Brunnenbett und die Säule des Brunnens in der Hatlerstraße. Je nach Standort der Häuser wurde in drei verschiedene Gebührenklassen aufgeteilt. Für Großvieh, wie Pferde und Kühe, musste extra bezahlt werden. Erst 1931, wenige Jahre nach der Aufnahme dieses Bildes, kam die Brunnensäule des Vorstädterbrunnens ins Hatlerdorf. Im Vergleich zu heute fehlt auch das Wegkreuz auf diesem Bild. Ursprünglich stand es beim Gasthaus Grüner Baum, wo es wegen den Asphaltierungsarbeiten entfernt wurde, dann vor dem Stadel des Hauses Hatlerstraße 53 und kam später an seinen heutigen Standort. Foto: Orig. Agatha Ritter, Repro im StAD, Sign. 3134a, © Stadtarchiv Dornbirn
Hatler Fasching Der Hatler Fasching ist stadtbekannt. Das Bild zeigt den Start eines Kinderwagenrennens, eine Alternative zu den „Scheso“-Rennen. Die Rennstrecke begann und endete beim Adlerbrunnen und führte über den Hanggässler-Brunnen und die Bäckerei Fussenegger. Die Rennstrecke wurde mit Stroh abgesichert, Mohro Fere war Conférencier. Kurz nach dem Krieg „explodierte“ die Fasnacht richtiggehend. Die „Dame“ ganz links, Adlerwirt Oskar Thurnher, hatte als persönlichen Piloten ein Ferkel eingesetzt – ob ihr das zum Sieg verhalf, ist nicht mehr bekannt. Als Dopingmittel wurde in der Säuglingsflasche Eierlikör mitgeführt. Große Faschingsumzüge fanden in den Jahren 1927-29 bzw. 1949 und 1950 statt. Organisatoren waren vor allem Ferdinand Nasahl (Mohre Fere), Oskar Thurnher und Gabelmacher Ritter. Foto: Orig. Thomas Bohle, Repro im StAD, Sign. 4583 , © Stadtarchiv Dornbirn
Blanks Tone Er fuhr mit seinem Einrad durchs ganze Hatlerdorf, sogar auf den geschotterten Wegen, wie etwa der Hanggasse. Neben einer großen Schar Kinder begleiteten ihn oft auch Alfred Mayer und Hans Sandri. Foto: Orig. Hedwig Blank, Repro im StAD, Sign. 3297, © Stadtarchiv Dornbirn
Fronleichnam Zeitweise wurde die Fronleichnamsprozession im Hatlerdorf erst am folgenden Sonntag abgehalten. Da Hatlerdorf damals keine eigene Musikkapelle besaß, musste die Stadtmusik aushelfen. Und für diese hatte natürlich der Umzug der Pfarrkirche Markt Vorrang. Erst als 1936 die Musikgesellschaft Hatlerdorf gegründet wurde, konnten die Prozessionen „termingerecht“ stattfinden. Manche behaupten auch, dass an der verspäteten Prozession der Dorfer Pfarrer schuld war, der am Fronleichnamstag nur eine Prozession in ganz Dornbirn duldete, nämlich die der Pfarre St. Martin. Eine andere beliebte Prozession, deren Ziel die Bahnhaltestelle war, fand am Markustag (25. April) statt. Unterwegs wurde beim „Zahnbild“ ein Evangelium gelesen, anschließend fand die Felder-Benediktion statt. Foto: Orig. StAD, Schenkung v. Franz Albrich, Bestand v. Hans Wohlgenannt, Sign. 4205, © Stadtarchiv Dornbirn
Waschtag Ida Spiegel und Anna Mayer waschen im Hof des Gasthauses Rose die Wäsche. Der wöchentliche Waschtag war für die Frauen harte Arbeit. In den Waschküchen wurde Wasser für die Zuber erhitzt, dann erfolgte alles weitere von Hand. Alle drei Wochen war große Wäsche, eine Wäscherin wurde im Taglohn eingestellt. Einige Frauen mussten sich so ihren Unterhalt verdienen. Mit etwas Mühe kann man auf dem Türschild der Waschküche „Branntwein Brennerei“ lesen. Bevor nach dem 1. Weltkrieg die fahrbaren Brennhäfen aufkamen, hatten viele Häuser ihre eigenen Brennereien. Da zum Teil dieselben Geräte verwendet wurden, bildeten Brennereien und Waschküche oft eine Einheit. Foto: Orig. StAD, Schenkung v. Horst Taitl, o. Sign., © Stadtarchiv Dornbirn

Rund um den Hatler Brunnen

Rund um den Hatler Brunnen

Die Fotoausstellung zeigt das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner rund um den Hatler Brunnen.

Im Sommer 1992 wurde die Revitalisierung des alten Hatler Dorfkerns rund um den Hatler Brunnen abgeschlossen. Durch den neuen Schwerpunkt der Fotosammlung im Stadtarchiv entstand die Idee einer Fotoaustellung vor Ort. Das große Engagement und Interesse der BewohnerInnen sowie der Erfolg der Ausstellung führten dazu, daß dies die erste einer ganzen Reihe von Fotoausstellungen im Freien sein sollte.

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