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Foto: Tamer Barbaros
© Foto: Tamer Barbaros
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Weberei F. M. Hämmerle

Weberei F. M. Hämmerle

Die Textilindustrie brauchte im Zuge der Industrialisierung dringend Arbeitskräfte.

Autor:
Fatih Özçelik

Insbesondere die Frauen hatten es nicht leicht

Die Anwerbestellen prüften neben der Gesundheit natürlich auch die fachliche Qualifikation der Gastarbeiter und Gastarbeiterinnen. Zum Nähen in der Fabrik reichte ein Arbeitszeugnis aus, wenn man davor einen Nähkurs besucht oder in einer Textilfabrik gearbeitet hat. Solch ein Arbeitszeugnis (Bon Servis) war somit die Eintrittskarte nach Vorarlberg. Bei F.M. Hämmerle arbeiteten damals sehr viele Menschen aus der nördlichen Provinz Düzce, weil die Anwerbung von Arbeitskräften über die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter funktionierte. So kam es, dass Herr Mustafa Güler seine Verwandten und Bekannten aus Düzce in die Firma holte. Nicht nur die Wohnung teilte man sich mit den Landsleuten aus der Provinz, sondern auch in der Firma war man zusammen. Insbesondere die Frauen hatten es nicht leicht, denn sie waren Mutter, Textilarbeiterin und Hausfrau zugleich

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